Wir von der Widdersdorfer Interessengemeinschaft e. V. (WiG) setzen uns seit 1991 mit Herzblut für unseren Stadtteil ein. Unser Ziel: Widdersdorf lebendig gestalten – und dabei das bewahren, was uns als Ort einzigartig macht.

Ein besonders wichtiges Anliegen ist für uns der Erhalt historischer Gebäude, Kleindenkmäler und die Pflege unserer lokalen Geschichte.

„Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege sowie der Heimatpflege und Heimatkunde.“ (Aus unserer Satzung)

Deshalb haben wir diese Übersicht erstellt: Eine Sammlung aller bekannten Denkmäler in unserem Veedel. Als Einladung, genauer hinzuschauen – und als Anstoß, gemeinsam dafür zu sorgen, dass unser kulturelles Erbe sichtbar bleibt.

Die folgende Übersicht ist noch nicht vollständig und wird laufend ergänzt !

Heiligenhäuschen und Bildstöcke

Bildstock an der Adrian-Meller-Straße
Denkmallistennummer: 264
Ein ziegelgemauerter Bildstock aus dem 19. Jahrhundert, typisch für die religiöse Volkskunst dieser Zeit. Die kleine Nische diente der Aufstellung einer Heiligenfigur und war ursprünglich Station auf einem Prozessionsweg. Er steht heute in einem Wohngebiet und erinnert an das frühere ländliche Umfeld des Ortes.
Bildstock an der Straße „Auf der Aspel“
Denkmallistennummer: 262
Ein schlichter, unverputzter Pfeilerbildstock mit Satteldach. Seine einfache Bauweise ist charakteristisch für die spirituellen Wegmarken, die im 19. Jahrhundert von Bauern oder Dorfbewohnern errichtet wurden. Er wurde vermutlich als Ausdruck von Dankbarkeit oder zur Bitte um Schutz aufgestellt.
Bildstock an der Hauptstraße 4
Denkmallistennummer: 8658
Ein gut erhaltener spätklassizistischer Bildstock mit feinem Giebelprofil. Das Denkmal stammt vermutlich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es wird noch heute gelegentlich von Anwohnern genutzt und gepflegt, was seine emotionale Bindung an die Nachbarschaft unterstreicht.
Heiligenhäuschen an der Ecke „Unter Gottes Gnaden“ / „Am Heiligenhäuschen“
Denkmallistennummer: 336
Ein kleines Kapellchen mit Giebeldach, verputzt, im 19. Jahrhundert errichtet. Innen befindet sich eine Madonnenfigur. Dieses Heiligenhäuschen wurde sowohl als Ort der Andacht als auch als Station bei Flurprozessionen genutzt. Zusammen mit dem benachbarten Wegekreuz bildet es ein historisch bedeutendes Ensemble.
Wegekreuz an der Straße „Auf der Aspel“
Denkmallistennummer: 263
Dieses Wegekreuz aus Sandstein steht an der Straße „Auf der Aspel“. Es handelt sich um ein schlichtes, klassisches Steinkreuz mit rechteckigem Sockel. Seine Funktion war historisch sowohl religiöser als auch symbolischer Natur – es markierte einen alten Prozessionsweg und diente als Mahnmal zur Einkehr. Inschriften oder religiöse Symbole unterstreichen seine spirituelle Bedeutung.

Weitere denkmalgeschützte Gebäude

Hofanlage Mertenshof
Adresse: An den Kastanien 1 · Denkmallistennummer: 838
Der Mertenshof ist eine historische vierflügelige Hofanlage aus dem 19. Jahrhundert. Sie besteht aus einem Wohnhaus, Stallungen und einer Scheune. Das Ensemble repräsentiert die ländliche Baukultur in der Region Köln und dokumentiert den Übergang von agrarischer zur modernen Nutzung. Heute befindet sich dort teilweise Wohnnutzung, die Bausubstanz ist weitgehend original erhalten.
Friedhof Widdersdorf
Adresse: An den Kastanien · Denkmallistennummer: 258
Der alte Friedhof von Widdersdorf liegt inmitten des Ortskerns und beherbergt zahlreiche Grabmäler des 19. Jahrhunderts. Seine Struktur mit klassisch gegliederten Grabfeldern, alten Grabsteinen und gärtnerischer Gestaltung spiegelt die lokale Bestattungskultur wider und hat einen hohen historischen Erinnerungswert.
Kirche St. Jakobus
Adresse: An den Kastanien · Denkmallistennummer: 1269
Die neugotische Pfarrkirche St. Jakobus wurde 1906 erbaut und ersetzte eine kleinere Vorgängerkapelle. Sie steht auf romanischen Fundamenten und enthält noch heute zahlreiche originale Ausstattungselemente wie Altäre, Holzskulpturen und einen Kreuzweg. Die Kirche ist ein bedeutender spiritueller Mittelpunkt im Ort.
Hofanlage Marienhof
Adresse: Blaugasse 2 · Denkmallistennummer: 6976
Der Marienhof ist ein historischer Gutshof mit repräsentativem Wohngebäude und anliegendem Wirtschaftstrakt. Er wurde ursprünglich als Landwirtschaftsbetrieb genutzt und ist heute teils zu Wohnzwecken umgebaut. Der denkmalgeschützte Charakter bleibt durch die massive Bauweise und das erhaltene Ensemble gut sichtbar.
Burghof
Adresse: Hauptstraße 7 · Denkmallistennummer: 2786
Der Burghof war einst ein Rittersitz und wurde im 18. und 19. Jahrhundert zu einem landwirtschaftlichen Hof umgebaut. Das Gebäudeensemble ist ortsbildprägend und vermittelt bis heute einen Eindruck vom herrschaftlichen Ursprung des Areals.
Pfarrhaus
Adresse: Hauptstraße 10 · Denkmallistennummer: 2787
Das um 1900 errichtete zweigeschossige Pfarrhaus mit Walmdach steht in direkter Verbindung zur Kirche St. Jakobus. Es diente als Wohnsitz des Ortspfarrers und wurde im historistischen Stil erbaut. Das Gebäude ist in gutem Zustand und steht unter Denkmalschutz.